Betrug: Skyway Capital – Wie man leichtgläubige Investoren um ihr Geld bringt!

Skyway Capital. Na, schon mal davon gehört? Gerade in letzter Zeit nehmen in diversen Foren, vorallem aber auf Facebook, die wundersamen „Geldvermehrungs-Versprechen“ ein neues Ausmaß an kaum  zu überbietender Idiotie an. Neben zahlreicher betrügerischer ICOs in der Kryptowelt, gibt es aber nach wie vor auch am klassischen grauen Kapitalmarkt, dass eine oder andere schwarze Schaf. Unter dem Deckmäntelchen eines „Crowdfundings“ versucht man – zumeist unerfahrene Anleger – um ihr Geld zu bringen. Und mit welch naiven Behauptungen und dreisten Lügen dies gelingt, lässt sich am Beispiel von Skyway Capital ausgezeichnet nachvollziehen.

Wofür steht „Skyway Capital“?

Skyway Capital wurde als Crowdfundingprojekt in der jetzigen Form offenbar im Jahre 2014 gegründet. Einige Quellen sprechen auch vom Jahr 2011. Das eigentliche Projekt auf dem es basiert, gibt es aber wohl schon etwas länger. Ihm zugrunde liegt eine angeblich kostengünstige, innovative Technologie eines gewissen Anatoli Yunitzkys, der in einem Zeitraum von angeblich 40 Jahren die sogenannte „Stringway Technologie“ entwickelte.

Durch diese sollen Züge bzw Seilbahnen auf Hochtraversen schnell (?), sicher (??) und kostengünstiger (???), Passagiere sowie Material von A nach B befördern können.

Ecotech Park – Disneyland für leichtgläubige Investoren

Im sogenanten „Ecotech Park“ in Weißrussland wird besagte Technologie dann Interessenten präsentiert und dort kann man dann auch zusehen, wie vollbesetzte Seilbahnen mit ca 20 km/h durch die Gegend fahren, oder vereinzelt auch mal leere Gondeln auf kurzen Strecken mit ca 80 km/h die geraden Strecken abfahren. (Sofern es überhaupt 80 km/h sind, denn es gibt an dem im Netz vorhandenen Bildmaterial zurecht ernsthafte Zweifel anzumerken.)  Das Ziel laut Skyway ist es, Spitzengeschwindigkeiten bis zu 150 km/h mit dieser „Technologie“ im Passagierverkehr zu schaffen, bei den Zügen die AUF den Trägern verkehren, ist sogar von bis zu 500 km/h die Rede. Amüsant auch in diesem Zusammenhang, dass Skyway die Stützpfeiler in einem Abstand bis zu 7 km (!) plant (ja richtig gelesen, Quelle hier:  https://skyway.capital/de/News/auf_welchen_schienen_wird_der_norden_erschlossen/ )

Und zwischendurch kommen einem dann auch Videos unter, die wohl eher bei Oliver Kalkhofe ihren verdienten Platz hätten. Wie zb. dieses Weltwunder der „Innovation“ (gut zu beobachten ab Minute 6.17), nur damit man mal begreift, wie „schnell“ das Teil beladen unterwegs ist und wie sich auch „Erwachsene“ über so lustiges Spielzeug erfreuen können:


Sehr schön auch im nächsten Video bei 0:50, 1:02, 1:28 und 2:25 zu erkennen, wie sich während der Fahrt die Träger durchbiegen:  (Ich würde mal sagen: Das sieht bei 150 km/h mit ein paar schweren Passagieren dann wohl eher nach einem One Way Ticket aus…)

Aber ganz unabhängig davon, ist dies im Übigen gar nicht mal der Punkt an der Sache. Vielmehr muss man sich nämlich fragen, wie dieses angeblich so innovative Unternehmen Skyway Capital, die Entwicklung dieses Projekts, sowie seinen Bespaßungspark finanziert. Wer nun meint, dass man in einem angeblichen Entwicklungszeitraum von beinahe 40 Jahren, wohl doch schon genügend Investoren an Land gezogen hätte, um mit ordentlichen Konzepten Auftragsvolumen an Land zu ziehen, der irrt leider. Denn tatsächlich finanziert sich das gesamte Projekt bislang ausschließlich aus einem damit verknüpften Multilevelmarketing System, bei dem bis zu 60 % der von Investoren eingesammelten Gelder, wieder an die beteiligten Werber als Provisionen zurückbezahlt werden. Oh.. Hören wir da Schneebälle rollen? Sieht man sich den Marketingplan von Skyway Capital an, drängt sich der Verdacht sehr wohl auf. Aber ganz so einfach ist es nicht. Zum Thema „Schneeballsystem“ kommen wir gleich, aber vielmehr sollten wir uns darauf konzentrieren, dass es hier – Schneeball hin oder her – jedenfalls um einen gigantischen Anlegerbetrug geht, an dem sich übrigens auch sämtliche dafür werbenden Personen mitstrafbar machen. Aber auch dazu später mehr.

Sehen wir uns also zunächst an, was Skyway Capital seinen Anlegern so verspricht:

Skyway Capital Betrug - falsche Anleger Versprechungen

Na sowas… In 40 Jahren keinen einzigen echten Auftrag zustande gebracht aber mit einem Schlag alle „Aktionäre“ zu Millionären machen? Dies ist also die Behauptung des Hr. Anatoli Yunitzky, der Entwickler der „Stringway Technologie“. Zur Erklärung: Wer bei Skyway Capital einsteigt erwirbt eigene Zertifikate, die den Investor zu Bezug von Aktien berechtigen sollen. Diese Aktien sollen dann – im Falle eines Börsenganges – entsprechend viel Wert sein, da die Firma ja davon ausgeht, dass dann eben schon entsprechende Aufträge vorhanden sind. Jetzt muss man kein Genie sein, um zu verstehen, dass  derartig hochtrabente Pläne, mit der wirtschaftlichen Realität praktisch rein gar nichts gemeinsam haben. Dies hängt nicht nur mit der Tatsache zusammen, dass Skyway in all den Jahren keinen einzigen echten Auftrag an Land ziehen konnte (bislang lautstark beworbene „Voraufträge“ haben sich allesamt als Lügengespinste oder  zumindest starke Übertreibungen herausgestellt).  Die gesamte Kalkulation kann schon aufgrund des tatsächlichen viel zu geringen ECHTEN Firmenwertes (der sich Meilenweit weg von einem börsennotierten Unternehmen wie Siemens bewegt) gar nicht aufgehen – selbst WENN Skyway nun wirklich die ultimative technische Innovation geschaffen hätte – was sie natürlich nicht haben.

400 Milliarden Firmenwert? Aufgrund welcher Aufträge?

Zum Firmenwert sei anzumerken, dass die im Netz kursierenden angeblich „unabhängigen“ Bewertungen von 400 Milliarden Dollar, natürlich Schwachsinn hoch zehn sind, die man nicht mal kommentieren muss. Stellen Sie sich mal die Gesichter erfahrener Venture Capital Investoren wie zb in „der Höhle des Löwen“ vor, wenn ein ca 60 jähriger, bislang kommerziell erfolgloser Seilbahnerfinder dort auftaucht und ohne einen einzigen Auftrag vorweisen zu können, plötzlich von einem 400 Milliarden Dollar Unternehmen faselt. Carsten Maschmeyer würde wahrscheinlich einen Lachkrampf bekommen…

Der Kernpunkt des eigentlichen Problems für alle Investoren und Möchtegern-Aktionäre ist jedoch, dass Skyway Capital mit seinen Offshore Niederlassungen als Limited Company gar nicht zu einer Kapitalbeteiligung von Shareholdern berechtigt ist. Gerne wird von Skyway-Jüngern dann auf die registrierte ISIN Nummer der Skyway Aktie verwiesen, nur leider hat auch das einen Haken: Eine ISIN Nummer zu registrieren kann nämlich praktisch jeder. Nur sie zu aktivieren ist schon ein ganz anderes Problem und genau das ist im Falle von Skyway auch nicht passiert und kann unter der jetzigen Rechtsform der Firma auch nicht geschehen! Somit stellt sich automatisch die Frage: Was sind diese Zertifikate der Investoren denn nun tatsächlich wert?

Um nochmal auf die bis zu 60 % an Provisionen zurückzukommen, die an einzelne Skyway-Werber ausbezahlt werden: Dies ist auf langfristig betrachtet absolut unwirtschaftlich für das Unternehmen, da bei einer angeblich so innovativen Idee, in diesem angeblich so fortgeschrittenen Stadium, jeder leicht zu bekommende Bankkredit für max 5-10 Prozent wesentlich günstiger für das Unternehmen wäre! Freilich aber gibt es einen Grund, warum man diesen Weg nicht gegangen ist:   Denn verständlicherweise müsste man der Bank gegenüber auch entsprechende Unterlagen präsentieren, welche die Seriosität des Unternehmens bestätigen. Und das wird Skyway Capital sehr schwer fallen.

Finanzmarktaufsichten warnen ausdrücklich vor dem Skyway Betrug:

Ein weiterer Aspekt: Derzeit wird in Europa von folgenden Finanzmarktaufsichten eine Investorenwarnung für Skyway Capital ausgesprochen: Malta, Belgien, Ungarn, Italien, Griechenland,  Schweden, Estland, Finnland und ganz aktuell: Die österreichische FMA ermittelt ebenfalls bereits in Sachen Skyway Capital! Offizielle Investorenwarnungen sind hier wohl nur noch eine Frage der Zeit…

Das bedeutet auch, dass Skyway bei keiner Einzigen dieser und anderer europäischer Finanzmarktaufsichten bislang ein verpflichtendes Prospekt für den Handel von Wertpapieren und Aktien hinterlegt hat. Bedeutet im Klartext: Skyway darf weder direkt, noch über werbende Vermittler in einem europäischen Land Gelder für Aktienzertifikate annehmen! Exekutierbar ist ein Verstoss gegenüber Skyway, welche Firmensitze auf den Virgin Islands sowie in London haben, natürlich kaum. Bei Werbern für Skyway aus dem DACH Raum, sieht das allerdings schon ganz anders aus, wie wir auch aus einem Urteil vom Landgericht Hamburg aus dem Jahr 2016 wissen: Urteil Landgericht Hamburg

Gerade im Falle von Skyway, wo sehr viele Behauptungen auf Vorspiegelung falscher Tatsachen und Anlegertäuschung beruhen, wird dies noch eine spannende Sache werden..

Auf Facebook und Youtube wurde in den letzten Monaten verstärkt für Skyway Capital geworben. Dabei werden eindeutig rechtswidrige Aussagen getätigt, die wohl demnächst noch einige Gerichte beschäftigen werden.

Angeblich gültige Patente auf Skyway-Entwicklungen sind gelogen:

Eine weitere Lüge, die von Skyway Capital und dessen Werbern gerne verbreitet wird, sind die angeblichen Patente für die Seilbahn im Ecotech Park. Diese Patente und Zertfikate sind nach intensiven Nachforschungen verschiedenster User aus dem sogenannten Allymsteryforum jedoch entweder ungültig, abgelaufen, oder aber nur für den Bereich des Ecotech Parks gültig und nicht international anerkannt. Also abermals eine Luftnummer.

Presseberichte und Mitteilungen von Skyway Capital:

Größte Lachnummer sind allerdings mit Sicherheit die von Werbern bis ins Lächerliche aufgeblasenen Pressemitteilungen und TV Berichte, auf diversen kleineren regionalen Sendern. Da werden beispielsweise Anfragen von Hr. Yunitzky an den Pleitestaat Griechenland, ob man nicht Interesse an seiner Seilbahn hätte, in Presseberichten gerne mal zu „Griechenland bekundet Interesse an Skyway“ umformuliert, obwohl in den ECHTEN Übersetzungen sehr klar hervorgeht, dass Griechenland weder eine technische noch wirtschaftliche Innovation in Yunitzkys Projekt erkennen kann. Ganz abgesehen jetzt natürlich davon, dass Griechenland bekanntlich nicht gerade im Geld schwimmt..

Selbst CNN Indonesien durfte übrigens schon für einen kurzen Bericht herhalten. Wer schon mal in der Presse/Medienarbeit involviert war, weiß, wie einfach es ist, als scheinbar innovatives Unternehmen in den lokalen Medien dann auch mal einen Bericht unterzubringen, insbesondere dann, wenn man angeblich Indoensien als neuen Partner für ein Projekt gewonnen hat. Was sich mittlerweile übrigens ebenfalls als Joke bzw Ente herausgestellt hat. Den außer ein paar bunten Fotos, welche Verhandlungen zwischen angeblichen Regierungsvertretern und Skyway zeigen sollen, kam da bislang nichts wirklich überzeugendes zustande.

Ansonsten findet man Skyway noch in einigen zumeist kleineren russischen Gazetten und diversen Ostblockmagazinen, bei denen der Großteil der Berichte offenbar von Skyway als Anzeige finanziert wurde. In westlichen Medien sucht man übrigens vergebens nach Berichten über Skyway. Bis auf… Naja.. Hier in Stuttgart hängt am Bahnhof eine Skyway-Werbung:


Ob diese Werbung immer noch dort hängt weiß ich nicht, aber weder sind solche Plakate besonders teuer, noch lässt sich daraus die Seriosität eines Unternehmens ableiten.

Apropos „seriös“: Der in diesem Video zu sehende junge Mann, ist ein gewisser Hr. Christopher S. der sich als einer der fleissigsten Skyway-Werber bemerkbar macht und nach eigenen Angaben auf Facebook bereits über 1400 Partner in seiner Struktur verfügt. Und wem dieses Gesicht nun bekannt vorkommt, der irrt nicht. Besagter Herr, war schon vor etwas anderthalb Jahren führend am damaligen „Kairos-Technologies“ Betrug beteiligt, über den ja bereits im Vorjahr in einer Aussendung berichtet wurde.

Zum Kairos-Betrug gibt es übrigens eine interessante Entwicklung: Eine Selbsthilfegruppe von betroffenen Betrogenen, hat kürzlich eine Initiative gegründet, die sich der gerichtlichen und „außergerichtlichen Verfolgung“ (wie letzteres auch immer gemeint sein mag?) von beteiligten Kairos Scammern annimmt. Von Kairos Betrogene können sich für nähere Informationen an die Adresse kairos.betrug@gmail.com wenden.

Kairos Technologies war ein grandioses Beispiel für ein klassisches Schneeball-System, welches für mündige Bürger auch von Beginn an weg erkennbar sein musste. Unter der Behauptung, dass der User PC Software für sichere Datenübertragung erwerben konnte wurde Geld eingesammelt und strukturmäßig verteilt. Bis schließlich im Januar 2017 endgültig Auszahlungsstopp in allen Ebenen war. Distanzierungen von Herrn S. die im Nachhinein stattfanden, sind übrigens wenig glaubhaft, zumal es in den unteren Ebenen schon ab September 2016 zu Auszahlungsschwierigkeiten kam. Herr S. wusste also von der Unseriösität des Kairos-Projektes viel früher Bescheid und hat erst zu einem Zeitpunkt, an dem er selbst kein Geld mehr mit diesen Scam verdiente die Reißleine gezogen und seinen offiziellen Ausstieg verkündet. Übrigens: Wie sinnlos und vorallem UNSICHER die Software von Kairos Technologie tatsächlich war, beweist dieser Bericht von Biricon sehr schön: https://www.biricon.eu/blog/sicherheits-blog-2/post/kairos-planet-system-mit-bosen-beigeschmack-3

Strafrechtliche Folgen für Werber?

Interessant wird es, wenn man sich (mal aus Deutschland-Sicht betrachtet) in Bezug auf Kairos den Paragraphen 16 dazu ansieht. In diesem heißt es u.a.:

§ 16 Strafbare Werbung

(1) Wer in der Absicht, den Anschein eines besonders günstigen Angebots hervorzurufen, in öffentlichen Bekanntmachungen oder in Mitteilungen, die für einen größeren Kreis von Personen bestimmt sind, durch unwahre Angaben irreführend wirbt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

(2) Wer es im geschäftlichen Verkehr unternimmt, Verbraucher zur Abnahme von Waren, Dienstleistungen oder Rechten durch das Versprechen zu veranlassen, sie würden entweder vom Veranstalter selbst oder von einem Dritten besondere Vorteile erlangen, wenn sie andere zum Abschluss gleichartiger Geschäfte veranlassen, die ihrerseits nach der Art dieser Werbung derartige Vorteile für eine entsprechende Werbung weiterer Abnehmer erlangen sollen, wird mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

und weiter:

§ 16 Abs. 2 UWG stellt den Aufbau und den Betrieb eines sog. Schneeballsystems unter Strafe. Derartiges Verkaussystem ist eigen, dass ihre Erfolgsaussichten auf jeder Stufe schwinden. Während auf der ersten oder auch weiteren früheren Stufen ordentliche Gewinne erzielt werden, müssen die Mitglieder auf späteren Stufen ‚die Zeche zahlen‘.

All diese Vorwürfe treffen auf Kairos Technologies zu. Es sei aber angemerkt, dass wir hier noch vom harmlosesten aller in Frage kommenden Paragraphen, in diesem groß angelegten und organisierten Betrug sprechen. Selbstverständlich stehen auch die Paragraphen 263 Abs.2 und Abs 5 im Raum (deutsches Strafgesetzbuch), wobei letzterer Paragraph und Absatz mit immerhin bis zu 10 Jahren Haft bestraft wird. Hier wird die strafrechtliche Relevanz von Seiten der Staatsanwaltschaft zu prüfen sein. Umso interessanter, dass Christopher S. und noch einige andere „Networker“ der Kairos-Struktur offenbar nicht viel aus ihren Fehler gelernt haben. Trotz tausender geschädigter Kairos-Mitglieder, die Herr S. signifikant mitzuverantworten hat, wechselt er  inklusive einiger seiner im Netzwerk verbundenen Kollegen, direkt von Kairos zum nächsten offensichtlichen Betrugsprojekt: Skyway. Dort schreckt man auch nicht vor irreführender Werbung, Urheberrechtsverletzungen und damit verbundener Fakeprofile zurück um das Betrugsmodell Skyway händeringend am Leben zu erhalten. Siehe dazu auch der Bericht auf der Seite geldthemen.de << klick

Auch macht Herr S. keinen Hehl daraus, was er sich so mit seinem unredlich verdienten Geld betrogener Anleger alles leistet. Auf Facebook finden sich zahlreiche mehr oder weniger peinliche Beiträge, die in den Augen der Betrugsopfer wohl eher wie Hohn wirken dürften. In den letzten Tagen ist es rund um die Skyway-Keilerstrukturen auf Facebook übrigens verhältnismäßig ruhig geworden. Offenbar scheint nun doch einigen Werbern, wie auch Anlegern allmählich ein Licht aufzugehen, mit welchen Personenkreisen sie da Geschäfte abwickeln. Trotzdem will ich eine ganz wichtige Gruppe von Investoren hier nicht vergessen. Nämlich jene, die sich für Ratenzahlungen gegenüber Skyway Capital bereit erklärt haben und diese nach wie vor leisten.

RATENZAHLUNGEN AN SKYWAY CAPITAL UNVERZÜGLICH STOPPEN!

Nein, Skyway wird nicht an die Börse gehen. Und Sie lieber „Aktionär“ (der sich gerade im Besitz von ein paar bunt kopierten Papieren befindet) werden leider auch kein Millionär! Tut mir leid, ihre Träume so rasch zerstören zu müssen. Aber eines ist sicher: Mit jeder Rate, die sie dem Unternehmen Skyway Capital überweisen, finanzieren SIE bis zu 60% der Provisionen von Werbern wie Herr S. Wollen sie das wirklich? Die schlechte Nachricht lautet: Ihr bisher einbezahltes Geld ist wohl weg und Herr S. hat sich damit vielleicht schon seine nächste Rolex finanziert. Thats life. Aber aus Fehlern kann man lernen und noch mehr wollen Sie doch hoffentlich nicht versenken, oder?

Hinter Skyway Capital steckt ein international bekannter MLM Betrüger:

Einen hab ich noch: Natürlich ist klar, dass das ganze Betrugskonzept von Anatoli Yunitzky getragen wird.  Es gibt da aber noch einen anderen Namen. Der Hintermann Evgeny Kudryashov aus (vermutlich) Armenien zieht nämlich ebenfalls seine Fäden im Skyway-Betrugsdrama. Hr Kudryashov war schon in den Jahren zuvor in zahlreiche Internet-Scams wie zb:  MMCIS, Forex-trend oder CenterReklama verwickelt. Die Folge: Tausende Anleger haben ihr Geld verloren. Na, klingelts vielleicht jetzt? Alles nur Zufall?

Nein… Sie ahnen bereits, dass es bei Skyway nicht mit rechten Dingen zugeht.. Wir werden demnächst sehen, wie das alles ausgeht. Für Skyway Capital und die Betreiber selbst, wird es aufgrund ihrer Offshorekonstruktion wohl keine entsprechenden Folgen geben. Bei Werbern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, sieht das Ganze aber schon anders aus.  Hier weiß ich aus verlässlichen Quellen, dass bereits erste Schriftsätze für die Staatsanwaltschaften vorbereitet werden. Beweismittel sind ja zu Genüge im Netz vorhanden. Und wer mit der Gesetzeslage vertraut ist, weiß auch, dass es inbesondere in Deutschland für einige Damen und Herren sehr problematisch werden wird…

UPDATE: Mittlerweile hat die deutsche BaFin das Vermitteln von Skyway-Geschäften untersagt. Ach ja und da wäre noch „Dubai““, wo ja angeblich gebaut wird… Tja, auch hier sehen wir nach einem Jahr Baustelle bloß eines: Viel, viel Sand. Aber nach wie vor keine Aufträge – weltweit. Mit anderen Worten: NULL.

An dieser Stelle möchte ich auf diese witzige Facebookseite aufmerksam machen: https://www.facebook.com/semdindoezensoma/.

Wenn Omas, die Dummheiten ihrer Scammer-Enkel ausbügeln müssen.. 😉 Sehr empfehlenswert!

    1 Antwort auf "Skyway Capital! Investorenwarnung! Anleger werden betrogen und abgezockt!"

    • Maik Frenzel

      Skyway läuft noch. Hoffe aber langsam das diese scheisse langsam beendet wird. Und das zumindest die Werber bestraft werden

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