Wie Sie Kunden Abzocke beim Shoppen vermeiden!
Wenn wir uns gewisser Kniffe bewusst sind, hilft es uns, Kunden Abzocke und eigentlich unerwünschte Einkäufe zu vermeiden.
Die Wissenschaft erkennt fünf Konsumententypen beim Shoppen:
- Der Schnäppchenjäger – Sucht gezielt nach kleinsten Preis
- Der Verlustaversive – Hat Angst, etwas falsch zu machen
- Der Preisbereite – Greift für Qualität gerne ins Portemonnaie
- Der Abgeklärte – Will sich nicht mit dem Produkt beschäftigen sondern fertig werden
- Der Gewohnheitskäufer – Orientiert sich immer an den selben Marken
Mischtypen sind natürlich der Usus. Um alle Typen gleichermaßen anzusprechen, hat sich der Handel das Multisensorisches Marketing ausgedacht. Das bedeutet, das alle unsere Sinne angesprochen werden sollen, um bei uns ein Wohlgefühl zu erzeugen. Das ist ja an sich nichts Böses. Shoppen soll uns ja auch Spaß machen und ein ansprechendes Ambiente ist nun einmal netter als das Flair eines Ostblock-Supermarkts.
So verführt zum Beispiel langsame Musik zu einem längeren Verweilen in einem Geschäft, weil wir ein instinktives Rhythmusgefühl haben und uns zu dieser Musik langsamer bewegen. Warme Farben ziehen uns an, kalte Farben zwingen eher zu einer Kaufentscheidung.
Brötchen und Spielchen
Auch kleine Brötchen zum Verkosten im Supermarkt stimmen positiv auf den Einkauf ein. Aber auch in Nicht-Lebensmittelgeschäften helfen Billig-Sekt und Käsehäppchen, Gratisproben oder ein Kaffee beim Absatz. Während der Kunde kulinarisch verwöhnt wird, besteht für den Händler natürlich die Möglichkeit, den Kunden zu beraten und ihm die Produkte schmackhaft zu machen, was einer Kunden Abzocke schon sehr nahe kommen kann.
Doch hauptsächlich ist es das Gefühl, „etwas bekommen zu haben“, das uns zum Kauf verleitet. In unserem Kulturkreis ist es üblich, etwas zurückzugeben, wenn man etwas bekommt. Selbst wenn wir den Trick durchschauen, anerzogene Verhaltensmuster machen uns meist machtlos dagegen.
Manchmal jedoch muss man etwas kaufen. Niemand liebt es, wenn der Fernseher oder das Auto seinen Geist aushaucht. Hier will man schnell handeln. Gibt das Konto zu wenig her, ist ein Kredit nicht die schlimmste Lösung. Einen ehrlichen Überblick über die fairsten Angebote finden Sie hier!
Mann und Frau beim Shoppen
Ja, beim Einkauf greift sehr wohl die Geschlechtertrennung. 85% der Männer hassen es, Kleidung zu kaufen. Für 60% der Damen ist es ein Genuss! Das führt zu folgendem Phänomen: Probiert eine Frau ein Kleidungsstück, dann kauft sie es nur mit 25% Wahrscheinlichkeit. Hat ein Mann erst einmal ein Outfit am Körper, trägt er es zu 90% nach Hause. Männer kaufen Gewand, weil sie es brauchen. Frauen, weil sie Spaß am Kauf haben. Selbst wenn das Erjagte dann nie getragen wird.
Laut Greenpeace bleibt in der westlichen Welt jedes 5. Kleidungsstück ungenutzt. Das macht allein in Deutschland 1 Mrd. ungenutzte Klamotten. Wobei in ärmeren Ländern natürlich grundsätzlich mehr repariert wird. Männliche Kunden lassen sich gerne an einen Stand locken, wenn die Verkäuferin jung, hübsch und blond ist. Natürlich nur, falls der Mann ohne seine bessere Hälfte unterwegs ist.
Darf’s ein bisschen mehr sein?
Das diese Frage meist kein Zufall ist, liegt eigentlich auf der Hand. Ein guter Verkäufer wird sie stellen, bevor er ein Blättchen Wurst wieder von der Waage nimmt.
Oft lassen sich Kunden auch dreist über den Tisch ziehen, weil sie sich vor einer Konfrontation scheuen. Vermeintliche Sonderangebote werden mit Hilfe des Kleingedruckten schnell zu Kostenfalle. Beispielsweise ein „gilt nur…“ oder
„exclusiv….“ kann bei nicht beachten ganz schön ins Geld gehen. Vor allem, wenn die Leistung bereits angefangen hat, lässt sich der überrumpelte Kunde meist auf den erschlichenen Endbetrag ein. Was fängt man auch mit einem halb gedeckten Dach,
einer halb gefärbten Frisur oder einem halb gewaschenen Wagen an. Hier ist vorsicht vor einer Kunden Abzocke geboten! Müsste man aber permanent das Kleingedruckte beachten, würde uns Einkaufen keinen Spaß mehr machen. Ca. 50% der Kunden reklamieren nahezu überhaupt nicht. Selbst dann nicht, wenn Leistungen ungefragt erbracht werden und erst danach zur Kassa gebeten wird. Beispielsweise bei einer Autoreparaturwerkstätte, die fürs unbestellte Reinigen des Fahrzeugs einen gehörigen Aufschlag verrechnen. Dabei sollte diese Dienstleistung laut Gesetz gar nicht bezahlt werden. Dazu müsste man allerdings seine Rechte kennen. Kunden, die sich auskennen, beschweren sich auch häufiger. Das bei jedem Kauf, bei jeder Transaktion, eigentlich ein komplizierter Vertrag dahintersteht, ist den wenigsten bewusst.
Im Zweifelsfall lohnt es sich bei www.konsument.at oder www.verbraucherrecht.at einmal vorbeizuschauen.
Reklamation als Chance!
Dabei sollte jeder Verkäufer eine Reklamation als DIE Chance sehen, einen Kunden langfristig an sein Geschäft zu binden. Einmal ein wenig Kulanz bringt in jedem Fall sicher mehr, als wenn der Händler auf das Kleingedruckte verweist oder auf die gestern abgelaufene Garantie besteht.
Fühlen Sie sich jedoch nach einer teuren Ausgabe über den Tisch gezogen, kann es nicht schaden, einen Partner zu haben, der für Ihre Bedürfnisse ein offenes Ohr hat. Die richtige Rechtschutzversicherung schützt Sie vor bösen Überraschungen und
betrügerischer Abzocke. Informieren Sie sich unverbindlich mit unserem Kostenrechner!
Shoppen macht Spass. Keine Frage. Dennoch sollte man seinen gesunden Kunden AbzockeMenschenverstand nicht unbedingt zu Hause lassen, wenn einem der Kaufrausch überkommt.