Heizen oder nicht heizen?
Wechselnden Temperaturen drücken nicht nur auf die Stimmung, sie treiben auch die Heizkosten kräftig in die Höhe. Gerade in den Übergangszeiten wird meist zu viel und vor allem auch falsch geheizt. Die richtige Wohlfühltemperatur in den eigenen vier Wänden zu finden ist oftmals schwierig. Frauen frieren leichter als Männer, Müdigkeit und Stress lassen darüber hinaus Temperaturen ganz unterschiedlich empfinden. Auch der Tagesablauf spielt eine Rolle. Bewegen Sie sich gerade viel im Haushalt oder sind allgemein den Tag über aktiv, bleibt es Ihnen eher warm, als wenn Sie primär am Schreibtisch oder auf der Couch sitzen. Deshalb geben wir Ihnen Tipps zum Thema Heizen im Herbst. Kostengünstige Heiz-Lösungen, wenn es schnell gehen soll, finden Sie HIER!
Die Wohlfühl-Temperatur
Die Wohlfühl-Temperatur bewegt sich bei den meisten Menschen in einem Spektrum von rund 20 bis 22 Grad Celsius. Liegt die Tages – Außentemperatur noch um die 15 Grad Celsius kann die Heizung abgeschaltet bleiben. In durchschnittlichen Wohnungen und Häusern mit guter baulicher Substanz bzw. Dämmung sollten diese Außentemperaturen für ein angenehmes Wohlfühl-Klima durchaus noch ausreichen. Fenster kippen ist generell nicht empfohlen. Schon allein aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit der Außenluft kann hier kein sinnvoller Luftaustausch erfolgen. Auch werden die Mauern durch den ständigen Luftzug ausgekühlt. In Verbindung mit Luftfeuchtigkeit besteht hier unter 14 Grad Schimmelgefahr!
Heizen im Herbst als Sparprogramm
Laut zahlreicher Untersuchungen liegt gerade in der Übergangszeit eines der größten Energiesparpotentiale und damit auch eine weniger große Belastung des Haushaltsbudgets. Bei Zimmern normaler Größe ist zur Erreichung einer Temperatur von 21 Grad Celsius die fest installierte Heizung im Regelfall kostengünstiger als herkömmliche Heizlüfter, deren Wärmeleistung hierfür auch oft nicht ausreicht. Ob der Einsatz von Radiatoren billiger kommt, ist nicht leicht zu beantworten, denn hier spielen Größe und Lage sowie die aktuellen Energiepreise eine wesentliche Rolle. Um in der Toilette eine angenehme Temperatur zu erreichen genügt oft ein Frostwächter. Konvektoren und Schnellheizer finden Sie bei Elektrotools.
Richtig Lüften
Die Heizung läuft auf hoher Stufe und über das Fenster wird die Raumtemperatur geregelt. Schon einige Sonnenstrahlen verführen im Herbst zu längeren Fensteröffnungszeiten. Das ist natürlich ganz falsch. Der Lüftungsvorgang sollte rund zehn bis fünfzehn Minuten nicht übersteigen. Wird es noch einmal so richtig warm, können die Fenster auch länger offen gelassen werden, dann sind allerdings die Heizungsventile zu schließen. Fenster lassen sich mit Isolierfuchs auch kostengünstig selbst abdichten und Rohre gegen Wärmeverlust isolieren.
Inspektion und Erneuerung
In ausgeschalteten Heizungen sammelt sich oft Luft an. Befindet sich in den Heizkörpern aber zu viel Luft oder zu viel Wasser, arbeitet diese nicht mehr effizient. Deshalb gehört die Heizung vor der Heizperiode entlüftet. Trauen Sie sich da nicht darüber, beauftragen Sie einen Installateur mit der Wartung. Inspektionen können bei vielen Dienstleistern auch im „Abo“ vereinbart werden – dann kommt der Fachmann jedes Jahr oder alle zwei Jahre zu einem festen Zeitpunkt vorbei. Ein Heizkessel sollten nicht älter als 15 Jahre sein. Ältere Modelle leiden unter einer schlechten Wärmeabgabe oder schaden sogar der Umwelt. Sollten Sie über eine Modernisierung Ihrer Heizanlage nachdenken, vergessen Sie nicht, dass von Bund, Bundesländern, Städten und Gemeinden sowie Energieversorgern eine Reihe von Förderungen lukriert werden kann.
Tipps die Sie nichts kosten
Im Schlafzimmer ist eine Temperatur von höchstens 18 Grad ausreichend. Damit erübrigt sich das Heizen im Herbst oftmals. Einmal durchlüften und die Fenster über Nacht schließen reicht im Herbst meist aus. Auch die passende Kleidung spielt für Ihr Wärmeempfinden in den eigenen vier Wänden eine große Rolle. Liebe eine Weste oder ein Pullover, stylisch z. B. von Ringelsuse oder Wildemasche, und eine Fernsehdecke statt nur ein T-Shirt. Die Heizung bleibt aus und Ihr Geld auf Ihrem Konto. Günstige Freizeitbekleidung in großen, bequemen Größen finden Sie bei XXL-sizes.
Experten- Tipps
Gönnen Sie sich ein Hygrometer. Die Luftfeuchtigkeit der Raumluft sollte im optimalen Bereich zwischen 40 bis 60 Prozent liegen, lässt sich jedoch nur unzureichend abschätzen.
Bei vielen modern Heizungsanlagen in Einfamilienhäusern kann in der Wohnung die Heizkurve selbst eingestellt werden. Oft ist diese für ein Heizen in der Übergangszeit falsch eingestellt.
Liegen Räume auf der Sonnenseite werden sie in der Übergangszeit oft überheizt. Über eine funkgesteuerte Einzelraum-Regelung können Sie die Temperatur für jeden Raum individuell und energiesparend regeln.
Geschlossene Rollläden, Jalousien oder Vorhänge tragen nachts zur Energieeinsparung bei. Deshalb empfiehlt es sich, sie rechtzeitig bei Einbruch der Dunkelheit zu schließen, um unnötige Wärmeverluste zu vermeiden.
Förderprogramme
Verbrauchertipps zum Thema Heizen im Herbst und einen aktuellen Überblick über die unterschiedlichen Förder-Programme bietet die Datenbank der Initiative WÄRME+ im Internet unter www.waerme-plus.de