Die Kunst des Scheiterns und die günstigste Versicherung als Absicherung für SIE!
Heute entführen wir Sie in die Vergangenheit, eine Vergangenheit ohne Versicherung. In eine Zeit der Ideen, der Fantasie und Erfindungen. Dabei wollen wir mit Ihnen ein kleines Spiel spielen. Nach jedem Absatz führen wir die relevanten Versicherungen an, mit denen sich die jeweiligen Akteure der Vergangenheit hätten schützen können. Ebenso andere Themen aus unserem „www.wenigerzahlen.info„- Portfolio, mit denen Sie bereits heute bares Geld sparen können. Entecken Sie die günstigste Versicherung! Entdecken Sie mehr – dann posten Sie es!
Und nun möchten wir Ihnen eine der schillernsten Figuren ihrer Zeit vorstellen. Den amerikanischen Erfinder und Hochstapler Edward Joel Pennington (1858-1911).
Der Visionär hat’s schwer ohne Versicherung!
Pennington hielt viele fragwürdige Patente für mechanische Geräte, z.B. Zündsysteme von Luftschiffen, die nie vom Boden abhoben. Auch durch sein Mottorad erlangte er Bekanntheit. Laut Werbung war es das erste gasbetriebene Motorrad,
das die Welt je gesehen hatte … oder nicht gesehen, je nach Berichten.
Trotz seiner offensichtlichen Miserfolge gelang es Pennington immer wieder Investoren und Journalisten für seine krausen Ideen zu begeistern.
Harry John Lawson war einer der ersten Investoren in England. Er kaufte die Rechte an dem Pennington Motorrad, um es zu produzieren. Er schuf zwei Prototypen, bevor das Projekt aus unbekannten Gründen eingestellt wurde.
Zusammen mit Lawson (der selbst 1904 wegen Betrugs verurteilt wurde) zog Pennington also in die Welt der Autos. Im Jahr 1886 nahm er bereits Bestellungen für einen neuen und epochalen Autotyp an, der jedoch letztlich nie geliefert wurde.
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Die Pervertierung der Physik
Penningtons Erklärung, wie der Motor funktioniere, ist für unseren heutigen Wissenstand eine Lachnummer:
Alle Flüssigkeiten nehmen eine beträchtliche Menge von Hitze in der Form von Dampf auf, und da mein Motor keinen Vergaser hat, Verdampft die Ladung direkt in den Zylindern, die Flüssigkeit absorbiert im Verdampfen die Hitze des Zylinders.
Dann explodiert das Gemisch, wenn der Hubkurbelwinkel von 45 Grad erreicht ist. Durch die Abgabe des Zündfunkens an die Ladung wird Elektrizität dem Luft-Gas-Gemisch im Zylinder zugeführt. Die Absorptionskraft in dem Zylinder ist so unglaublich erhöht,
dass die Zylindertemperatur so stark abgesenkt werden kann, dass die Wände des Zylinders auch bei seiner höchsten Arbeitsgrenze kühl bleiben.
Heute verstehen wir diese Erklärung als das, was sie ist: ein Haufen Mist. Aber damals, als der Verbrennungsmotor noch in den Kinderschuhen steckte, waren diese Worte irgendwie in der Lage, Journalisten und Investoren zu beeindrucken.
Das sich überhaupt irgendwelche Ausgeburten aus Penningtons Fabrik bewegt haben, ist aus heutiger Sicht unverständlich.
Und es bewegt sich doch!
Der Emancipation Day London-Brighton Run 1896 sollte zum ersten Mal den Torpedo in Aktion sehen. Er war eine unglaubliche Erfindung. Laut Werbung war er fähig, neun Personen zu tragen. Es war ein Dreirad mit einem ungekühlten Zwilling-Zylinder-Motor mit einem lächerlich langen Hubraum von 1871 cm³. Er wurde vom hinteren Sattel gesteuert. Aber auch ein vorderer Passagier konnte den Wagen steuern, sofern er dazu in der Lage war. Vier querliegende Sättel erstreckten sich auf den Rahmen. Er konnte 40 Meilen pro Stunde erreichen, theoretisch, denn bereits in Londons Randbezirken platzte einer der
„unperforrierbaren“ Reifen und der Wagen kam nie am Festgelände an.
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Vom Reissbrett auf den Schrottplatz und Austria first!
Was übrig blieb, waren die Pennington-Patente, die vom britischen Motor-Syndikat bezahlt wurden und von den Great Horseless Carriage Unternehmen übernommen wurden. Leider stellte sich schnell heraus, dass diese wertlos waren.
Bei der National Show im Crystal Palace, 1898, meldete sich Pennington zurück und übertraf sich selbst mit einem wahrlich lächerlichen Prototyp des Pennington Raft Victoria. Dieser Wagen hatte Vorderradantrieb, Hinterradlenkung und einen Endantrieb durch ein Seil (Ersatz-Seile konnten für eine halbe Krone gekauft werden). Der Preis dieser Kuriosität
betrug £ 100, aber als mehr als 400 Bestellungen für das Fahrzeug eingingen, stieg die der Preis auf £ 115.
Leider war Pennington nicht fähig, eine einzige der Karren an einen Käufer zu liefern. 1900 erklärte Pennington vor einem Londoner Gericht Bankrott. Anschließend setzte sich der „Mumpitz-Künstler“ wieder in die USA ab, um Geldgeber für neue profitversprechende Konstruktionen aufzutreiben; alle derartigen Versuche scheiterten.
Österreich, Frankreich und Deutschland behaupteten später die Urheber des Motors zu sein. Woran es allerdings erhebliche Zweifel gibt. Immerhin schuf der Wiener Autokonstrukteur Siegfried Markus aufgrund dieser Vorarbeit 1875 seinen berühmten Markus-Wagen mit Viertaktmotor, der als erstes österreichisches Auto gilt.
Andere behaupten, dass Graf Nicholas Otto der Erfinder der Viertakt-Induktion (Otto-Motor) sei. Sein Patent datiert jedoch mit 1876, andererseits ist zweifellos einige Zeit zwischen der Idee und der Einreichung des Patents vergangen.
Der schlechteste Wagen aller Zeiten
Jedes Modell aus der Autoschmiede von Edward Joel Pennington hat es verdient, in die Liste der schlechtesten Autos aller Zeiten aufgenommen zu werden, doch der Pennington Torpedowagen von 1896 schlug alle. Auch für ihn wäre die günstigste Versicherung angeraten gewesen.
Was jede Tour in diesem Fahrzeug so aufregend macht, sind nicht etwa seine drei Räder,
die fehlende Karosserie oder der Verzicht auf jegliche Federung. Es ist nicht der Umstand,
dass seine knatternden Zylinder direkt unter den Passagiersitzen liegen und nur theoretisch gekühlt werden, was alle Fahrgäste äußerst warm hält, ganz besonders in den Sommermonaten. Man könnte auch darüber hinwegsehen, dass der Fahrer auf einem Fahrradsitz Platz nehmen und mit einem Fahrradlenker steuern muss, was wegen der drei Fahrgäste, die vor ihm auf einer Bank sitzen und ihm den Blick versperren, gar nicht so einfach ist. Auch für die Fahrgäste wäre die günstigste Versicherung eine perfekte Lösung! Sogar dass das Gefährt nur zwei Gänge hat – einen schnellen und einen langsamen – und man beide Gänge gleichzeitig einlegen kann, ist nicht entscheidend. Was diesen Wagen in die Weltelite aufsteigen lässt, ist der Umstand, dass man das Fahrzeug bei höheren Geschwindigkeiten praktisch nicht mehr anhalten kann. Aber wer würde auch eine Fahrt beenden wollen, die immer unvergesslich bleiben wird? Allerdings würden wir eine sehr gute Versicherung empfehlen! Bei uns hätte er jedenfalls die günstigste Versicherung gefunden.
(KFZ-VERSICHERUNG , LEBENSVERSICHERUNG , GESUNDHEITSVORSORGE )
