Magerquark und Leinöl versorgen den Körper mit guten Fetten und reichlich Eiweiß

Magerquark und Leinöl versorgen den Körper mit guten Fetten und reichlich Eiweiß

Leinöl mit Magerquark gilt vor allem unter Bodybuildern als perfektes Muskelfutter für zwischendurch. Doch ist die Kombi wirklich so gut? Wir haben eine Ernährungsexpertin gefragt

Magerquark und Leinöl sind einzeln betrachtet schon Top-Lebensmittel: Magerquark versorgt die Muskeln mit einer guten Portion Eiweiß und Leinöl enthält viele gesunde  Omega-3-Fettsäuren. Die Kombination aus Quark und Leinöl soll aber sogar noch besser sein, darauf schwört zumindest die Bodybuilderszene. Wir haben die Ernährungswissenschaftlerin Inga Pfannebecker dazu befragt und herausgefunden, was das Dreamteam wirklich kann.

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Doch bevor wir das „Geheimnis“ lüften, schauen wir uns an, welche positiven Eigenschaften die beiden Lebensmittel einzeln betrachtet besitzen und wie vor allem Sportler davon profitieren.

Magerquark liefert reichlich Eiweiß für die Muskeln

Magerquark enthält vor allem eins: Eiweiß. Stolze 13,5 Gramm pro 100 Gramm. Der Körper kann das tierische Protein optimal verwerten, da es eine höhere biologische Wertigkeit hat als beispielsweise pflanzliches Eiweiß aus Hülsenfrüchten, Nüssen & Co. Darüber hinaus ist Magerquark sehr kalorienarm (rund 70 kcal pro 100 Gramm) und so gut wie fettfrei.

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Der hohe Proteingehalt in Kombination mit der geringen Kalorien- und auch Kohlenhydratmenge machen Magerquark zu einem der beliebtesten Sportler-Lebensmittel schlechthin. Und unschlagbar günstig ist er auch noch.  

Leinöl ist die Top-Quelle für Omega-3-Fettsäuren

Leinöl hat unter den Pflanzenölen den höchsten Gehalt an Omega-3-Fettsäuren, sage und schreibe 53 Gramm pro 100 Gramm. Diese ungesättigten Fettsäuren sind lebensnotwendig und müssen täglich über die Nahrung aufgenommen werden, denn der Körper kann sie nicht selbst herstellen.

Leinöl hat die meisten Omega-3-Fettsäuren unter den Ölen

Leinöl hat die meisten Omega-3-Fettsäuren unter den Ölen

Da das Gehirn selbst zu einem großen Teil aus Fett besteht, wundert es nicht, dass es genügend Fette benötigt, um funktionieren zu können. Mit ein bis zwei Teelöffeln Leinöl pro Tag kann Ihr Gehirn optimal arbeiten. „Leinöl sorgt mit seinen Omega-3-Fettsäuren außerdem dafür, dass der Cholesterinwert und der Blutdruck nicht zu hoch ansteigen, und schützt somit vor einer Verkalkung der Blutgefäße, sowie vor Herzinfarkten und Schlaganfällen“, erklärt die Ernährungswissenschaftlerin Inga Pfannebecker.

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Darüber hinaus sind Omega-3-Fettsäuren unverzichtbar beim Muskelaufbau, denn sie unterstützen die Proteinbiosynthese und sorgen dafür, dass das Eiweiß aus der Nahrung in körpereigenes Protein umgewandelt werden kann. Daneben sorgen Leinsamen und Leinöl für eine verbesserte Verdauung.

Warum sollte man Quark mit Leinöl essen?

Sowohl Magerquark, also auch Leinöl, sind hervorragende Lebensmittel, die den Muskelaufbau unterstützen. Doch wenn man sie kombiniert, punktet man gleich doppelt: Die positiven Eigenschaften der beiden einzelnen Lebensmittel ergänzen sich nämlich nicht nur perfekt, sie werden in ihrer Wirkung sogar noch verstärkt. 

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Auch die Ernährungswissenschaftlerin Inga Pfannebecker ist von Magerquark mit Leinöl überzeugt. „Der Mix ist eine tolle Kombi, die aufgrund des hochwertigen Fettes und des hohen Eiweißgehalts den Blutzuckerspiegel niedrig hält und besonders lange satt macht“. Das Fett aus dem Leinöl sorgt dafür, dass die Verdauung des Eiweißes gebremst wird. Oder mit anderen Worten: Der Körper wird langsamer, aber dafür länger mit Eiweiß versorgt. Das ist nicht nur für Sportler wichtig, sondern auch für Abnehmwillige.

Magerquark und Leinöl – kann das schmecken?

Magerquark und Leinöl – kann das schmecken?

„Zudem bewirken die schwefelhaltigen Aminosäuren aus dem Magerquark, dass die hochwertigen Fettsäuren aus dem Leinöl vom Körper besser aufgenommen und vom Körper genutzt werden können“, so die Ernährungswissenschaftlerin.

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Die Kombi aus Leinöl mit Quark ist also der perfekter Snack zum Abnehmen, also auch für den Muskelaufbau. Sie können ihn zum Frühstück, zwischendurch oder vor dem zu Bett gehen genießen. Da der Körper in der Nacht keine Nährstoffe zugeführt bekommt, verhindert die verlangsamte Proteinaufnahme, dass die körpereigenen Eiweiß-Reserven angezapft werden.

Wie oft sollte man Quark mit Leinöl essen?

Öl mit Quark können Sie im Grunde täglich essen, da spricht nichts dagegen. Die Uhrzeit spielt dabei keine Rolle. Genießen Sie die Kombi entweder als Frühstück oder Zwischenmahlzeit (200 Gramm Magerquark + 1 Esslöffel Leinöl + frisches Obst nach Wahl). Ein Löffel Leinsamen, ein wenig Honig, gehackte Nüsse oder ein paar Haferflocken ergänzen das Power-Frühstück optimal.

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Alternativ können Sie es auch für die Herstellung eines Salatdressings verwenden oder in einen selbstgemachten Kräuterquark rühren und diesen als Dip zu Pellkartoffeln essen. Verwenden Sie Leinöl nur für kalte Speisen Beim Erhitzen des Öls werden die guten Inhaltsstoffe zerstört und können sogar in schädliche Transfettsäuren umgewandelt werden.

Tipp: Kaufen Sie Leinöl am besten nur in kleinen Flaschen, die sie im Kühlschrank lagern und innerhalb eines Monats aufbrauchen. Denn auch wenn Leinöl viele Stärken hat: Die Haltbarkeit gehört definitiv nicht dazu, da es schnell ranzig wird. Hier können Sie Leinöl direkt bei amazon.de bestellen.

Magerquark mit Leinöl ist ein gesunder Snack, der beim Abnehmen hilft und den Muskelaufbau optimal unterstützt. Zusammen bilden sie das perfekte Team und ergänzen sich optimal.